Die interne Kommunikation ist das Lebenselixier der Unternehmenskultur, denn sie sorgt dafür, dass alle am gleichen Strick ziehen und im gleichen Ton singen. Doch bevor wir darüber sprechen, wie diese Kommunikation verbessert werden kann, sollten wir uns kurz vergegenwärtigen, was das Ziel sein sollte. Schließlich kann man nicht schärfer zielen, wenn man sein Ziel nicht klar vor Augen hat.
Kurz gesagt, geht es bei der internen Kommunikation darum, die Mitarbeiter Ihres Unternehmens zusammenzubringen und ihr Engagement für die Ziele Ihres Unternehmens zu bündeln. Die Mitarbeitenden sollten sich informiert, befähigt und angehört fühlen und wissen, welche Rolle sie spielen und was von ihnen erwartet wird. Interne Kommunikation sollte die Mitarbeitenden im gesamten Unternehmen durch nützliche, relevante und zielgerichtete Inhalte ansprechen, die leicht zu lesen sind und sogar auch Spaß machen.
Mit diesen Zielen im Hinterkopf finden Sie hier einige Tipps, wie Sie Ihre interne Kommunikation effektiver gestalten können.
1. Beginnen Sie mit dem Warum
Die Verbindung zwischen Ihrer Kommunikation und dem Gesamtbild sollte klar sein: wie die Informationen, die Sie weitergeben, mit dem Auftrag, der Vision, den Werten und den Zielen Ihres Unternehmens übereinstimmen. Mit anderen Worten: Ihre Kommunikation sollte aufzeigen, wie die neue Richtlinie, die beispielsweise eingeführt wird, den Mitarbeitern helfen wird, Ihr Markenversprechen zu erfüllen. Dies verleiht dem, was Sie kommunizieren, einen Sinn und beantwortet den Mitarbeitern die Frage: "Warum ist dies für ihren Arbeitsalltag wichtig? Beachten Sie, dass der Zweck auch werteorientiert sein könnte: eine "Wir"-Kultur zu schaffen, indem die Mitarbeiter ermutigt werden, ihre Geschichten und Erfolge zu teilen.
2. Kommunikation ist keine Einbahnstrasse
Viele Unternehmen neigen dazu, die interne Kommunikation als eine von oben nach unten gerichtete Kommunikation zu betrachten, bei der das Management wichtige Informationen an die Mitarbeiter weitergibt. Doch diese Sichtweise ist heute überholt. Um eine Unternehmenskultur zu fördern und die Mitarbeiter zu inspirieren, müssen die Führungskräfte den Mitarbeitern zuhören und sowohl Feedback als auch Rückmeldungen fördern. Ihre interne Kommunikations-App kann als anregendes Forum für Diskussionen und Ideen dienen. Es können Funktionen integriert werden, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre eigenen Inhalte zu kommentieren, zu teilen und zu veröffentlichen, damit sie sich in diesem digitalen Raum "zu Hause" fühlen.
Eine Einschränkung: Es reicht nicht aus, nur nach Feedback zu fragen - man muss auch danach handeln. Die Mitarbeiter müssen wissen, dass ihre Stimme gehört und ihre Ideen berücksichtigt werden (auch wenn sie am Ende nicht umgesetzt werden). Andernfalls klingt das Versprechen "Wir hören unseren Mitarbeitern zu" hohl.
3. Die richtige Mischung von Inhalten
Um Ihre interne Kommunikation interessant und relevant zu halten, ist es wichtig, eine Mischung von Inhalten anzubieten. Das bedeutet, dass Sie Unternehmens- und Branchennachrichten mit Neuigkeiten über die Leistungen Ihrer Mitarbeiter, Geschichten über das Leben in Ihrem Unternehmen und nutzergenerierten Inhalten kombinieren. Es ist nicht nur wahrscheinlicher, dass vielbeschäftigte Mitarbeiter die Inhalte zeitnah lesen, sondern sie fühlen sich auch als Teil eines größeren Ökosystems, in dem viele interessante Dinge passieren.
Zum richtigen Inhalts-Mix gehört auch, dass Sie das Format variieren. Artikel und Videos gehören mittlerweile zum Standard, aber Sie sollten auch Podcasts, interaktive Umfragen und Infografiken in Betracht ziehen.
4. Organisatorisch vs. operativ sowie global vs. lokal
Wenn Sie für ein internationales Unternehmen arbeiten, sind Sie wahrscheinlich bereits daran gewöhnt, bei der internen Kommunikation zwischen global und lokal zu unterscheiden. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, Ihre Botschaften zu formulieren, die Ihnen helfen kann, sie effektiver zu gestalten: organisatorisch vs. operativ. Organisatorische Kommunikation bezieht sich auf neue Personalrichtlinien, unternehmensweite Projekte, Finanzen, Krisenkommunikation usw..Operative Inhalte beziehen sich auf einzelne Abteilungen, Einheiten und Projekte - die Informationen, die die Mitarbeiter für ihre tägliche Arbeit benötigen.
Operative Inhalte können sich über verschiedene lokale Niederlassungen erstrecken, wenn sie beispielsweise an demselben Beschaffungsauftrag zusammenarbeiten. Organisatorische Inhalte können sich auf eine einzige Niederlassung oder ein Land beziehen. Wenn Sie zwischen organisatorischen und operativen Inhalten unterscheiden, können Sie besser feststellen, wer in bestimmte Mitteilungen einbezogen werden sollte, welches Format am besten geeignet ist und in welchen Sprachen die Inhalte veröffentlicht werden sollten.
5. Anpassung der Kommunikation an moderne Lebensstile
Die Mitarbeiter von heute sind ständig unterwegs. Mobile Geräte sind zu einem integralen Bestandteil des modernen Arbeitsplatzes geworden, und es ist nicht ungewöhnlich, dass Mitarbeiter Unternehmensnachrichten während des Pendelns, beim Kunden oder im Außendienst abrufen. Ihre interne Kommunikationsplattform muss daher mobilfähig sein - das bedeutet, dass Sie eine Technologie mit geringen Latenzzeiten und hoher Konnektivität sowie eine übersichtliche, ansprechende und intuitive Benutzeroberfläche wählen.
Die Anpassung an moderne Lebensstile erfordert auch Flexibilität bei der Veröffentlichung von Inhalten. Die Menschen interagieren heute zunehmend über soziale Medien und genießen diese Form der Interaktion. Ihre interne Kommunikations-App sollte diesem Beispiel folgen und ein "soziales Unternehmensnetzwerk" schaffen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Beiträge zu veröffentlichen, zu teilen und zu kommentieren - sie werden wissen, dass sie Teil des Teams sind!