Cyberangriffe sind eine der grössten Sorgen, die CEOs nachts wachhalten. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage von PricewaterhouseCoopers ergab, dass US-Führungskräfte Cyberangriffe inzwischen als die grösste Bedrohung für ihr Unternehmen ansehen. 40 % gaben an, dass dies ihre Hauptsorge ist. Und bei den Ursachen für Cybervorfälle steht menschliches Versagen an erster Stelle: Laut einem Bericht von Verizon aus dem Jahr 2022 sind schätzungsweise 82 % der Datenschutzverletzungen darauf zurückzuführen. Das bedeutet, dass die Schulung der Mitarbeitenden und ihr Bewusstsein für die vielen Möglichkeiten, wie Hacker in die IT-Systeme eines Unternehmens eindringen können, oberste Priorität haben müssen.
Leichter gesagt als getan? Nicht ganz. Bei der Abwehr von Cyberkriminalität kommt es darauf an, mit den Mitarbeitenden klar und konsequent über potenzielle Bedrohungen zu sprechen - mit anderen Worten: eine wirksame interne Kommunikation zu betreiben. Es gibt viele Möglichkeiten, wie die interne Kommunikation genutzt werden kann, um ein Unternehmen besser vor Cyberangriffen zu schützen.
Entdecke die fünf TopTipps von unseren Experten bei ahead:
1. Kommuniziere deine Reaktionsstrategie auf Cyberangriffe
Mitarbeitende müssen genau wissen, was im Falle eines Cyberangriffs zu tun ist: welche Verfahren zu befolgen sind, welche Massnahmen vorrangig zu ergreifen sind, wie mit zeitkritischen Informationen umzugehen ist, an wen man sich wenden muss und so weiter. Dies gilt insbesondere für Mitarbeitende, die remote arbeiten, da sie möglicherweise keinen technischen Support zur Verfügung haben, um Fragen zu beantworten. Du solltest daher eine Strategie für die Reaktion auf Cyberangriffe bereithalten, in der die wichtigsten Schritte festgelegt sind, die die Mitarbeitenden auf allen Ebenen unternehmen müssen. Die interne Kommunikation kann ein wirksames Instrument sein, um eine solche Strategie in deinem Unternehmen zu verbreiten. Darüber hinaus können interne Kommunikationsplattformen als Anlaufstelle für Aktualisierungen und Informationen dienen und sicherstellen, dass alle wissen, was zu tun ist.
2. Integriere die Cybersicherheit in deiner Unternehmenskultur
Viele Unternehmen betrachten Cybersicherheit als eine Liste von Geboten und Verboten: Verschlüssel sensible Dateien; öffne keine E-Mail-Anhänge von unbekannten Absendern. Diese Art von Vorschriften ist jedoch nicht geeignet, die Mitarbeitenden zu motivieren, nach neuen Möglichkeiten Ausschau zu halten, mit denen Hacker ihre Angriffe verschleiern können. Stattdessen muss die Cybersicherheit Teil einer breiteren Unternehmenskultur werden. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, das Thema Cybersicherheit in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern, z. B. durch eine verstärkte interne Kommunikation. Du kannst nicht nur Tipps und Beispiele verschicken, sondern auch interne Kommunikationsplattformen nutzen, um den Inhalt mit Storytelling, Quizfragen und Anerkennung für Mitarbeitende, die die Initiative zum Schutz der Daten ergriffen haben, interessanter zu gestalten.
3. Passe deine Nachricht an verschiedene Gruppen innerhalb deiner Organisation an
Ein wesentlicher Vorteil interner Kommunikationsplattformen wie ahead besteht darin, dass du deine Nachricht gezielt an bestimmte Mitarbeitendengruppen richten kannst, z. B. an die Mitarbeitenden einer bestimmten Abteilung, eines regionalen Büros oder eines Produktionsstandorts. Diese verschiedenen Gruppen sind unterschiedlichen Arten von Cybersicherheitsbedrohungen ausgesetzt. Die Mitarbeitenden im Hauptsitz sind beispielsweise nicht in gleichem Masse durch IT-Systeme gefährdet wie die Mitarbeitenden, die im Aussendienst potenziell sensible Daten erfassen. Mit einer effektiven internen Kommunikation kkannst du deine Hinweise und Anweisungen zur Cybersicherheit so anpassen, dass sie für jede Art von Benutzende relevant, ansprechend und sinnvoll sind.
4. Schule deine Mitarbeitenden auf die neuesten Bedrohungen der Cybersicherheit
Hacker entwickeln ständig neue Tricks und immer raffiniertere Methoden, um an Informationen zu gelangen. Es ist zwar wichtig, die Cybersicherheit in die Schulung neuer Mitarbeitenden einzubeziehen, aber dabei darf es nicht bleiben. Die Mitarbeitende müssen ständig über die neuesten Bedrohungen informiert werden, vor denen sie sich in Acht nehmen müssen. Du kannst diese Art der kontinuierlichen Schulung effizient mit internen Kommunikationsmitteln durchführen. Viele Plattformen bieten Funktionen, mit denen du bewährte Verfahren weitergeben, Phishing-Tesaktionen durchführen und zeigen kannst, wie neue Technologien sicher genutzt werden können.
5. Mach es greifbar
Ein weiterer Vorteil interner Kommunikationsplattformen - vor allem wenn es um die Verbreitung von Informationen über Cybersicherheit geht - ist, dass sie so konzipiert sind, dass sie das Gefühl eines "sozialen Netzwerks" vermitteln. Die Mitarbeitenden können Beiträge veröffentlichen und kommentieren, Videos teilen, kurze Umfragen durchführen und vieles mehr. Solche Funktionen können genutzt werden, um die Cybersicherheit auf organische Weise zu fördern, und zwar auf eine Weise, die für den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden direkt relevant ist. Kollegen können Tipps zu einer neuen Software posten, einen Artikel über hochrangige Datenschutzverletzungen teilen oder Teammitglieder daran erinnern, dass bestimmte Dateien nicht an externe Berater gesendet werden sollten. Social-Network-ähnliche Umgebungen schaffen auch einen "sicheren Raum", in dem die Mitarbeitenden Fragen stellen und ihre Bedenken mitteilen können, und in dem die Vorgesetzten Ideen von den Mitarbeitenden sammeln können, die die Geschäftsanwendungen tagtäglich nutzen.