In der modernen Arbeitswelt wird die Förderung von sogenannten Mitarbeiter-Communities immer mehr zu einem effektiven Weg die Unternehmenskultur zu stärken. Diese Communities sind Gruppen von Mitarbeitenden, die zusammenkommen, um gemeinsame Interessen, Leidenschaften und Ziele zu teilen. Sie können viele verschiedene Formen annehmen, von informellen Gruppen bis hin zu strukturierteren Organisationen, die wichtige interne Unternehmensthemen fördern oder diskutieren. Für Remote-Mitarbeitenden sowie für Unternehmen, die an mehreren Standorten tätig sind, können Communities auch in virtuellen Räumen existieren, in denen die Belegschaft von überall aus miteinander verbinden, engagieren und zusammenarbeiten kann.
Mitarbeiter-Communities können viele Vorteile für eine Organisation mit sich bringen. So tragen sie zum Beispiel dazu bei, Beziehungen zwischen den Mitarbeitenden zu stärken, Barrieren abzubauen und ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das mehr Zusammenhalt und Zusammenarbeit ermöglicht. Laut einer Gallup-Studie sind Mitarbeitende, die Freunde bei der Arbeit haben, siebenmal häufiger an ihrer Arbeit engagiert und leisten qualitativ bessere Arbeit. Dies kann zu höherer Produktivität, grösserer Arbeitszufriedenheit und einer insgesamt positiveren Arbeitskultur führen. Mitarbeiter-Communities können auch dazu beitragen, Führungsqualitäten bei den Mitarbeitenden zu erkennen und zu entwickeln, und sie bieten Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
Vor allem aber können Mitarbeiter-Communities dazu beitragen können, das Wir-Gefühl im Unternehmen zu fördern und zu stärken. Durch die Schaffung von Räumen, in denen Mitarbeitende auf der Grundlage gemeinsamer Interessen und Erfahrungen zusammenkommen können, können Unternehmen sicherstellen, dass sich alle wertgeschätzt und anerkannt fühlen. Dies wiederum kann zu einer niedrigeren Fluktuationsrate beitragen und neue Talente für das Unternehmen gewinnen.
Es gibt viele verschiedene Arten von Mitarbeiter-Communities, jede mit ihren eigenen Zielen und Aufgaben. In einigen Unternehmen gibt es beispielsweise von Mitarbeitenden geführte Gruppen oder Clubs, die auf persönlichen Hobbys oder Interessen wie Sport, Fotografie oder Musik basieren. Diese nicht unternehmensbezogenen Communities sind eine gute Möglichkeit für Mitarbeitende, sich besser kennen zu lernen und sogar Freundschaften zu schliessen, die über den Arbeitsplatz hinausgehen. In anderen Unternehmen gibt es vielleicht strukturiertere Gruppen, die einen direkteren Bezug zur Arbeit haben. Beispiele hierfür sind Communities zur Förderung der Arbeitssicherheit oder der Informationssicherheit, zur Unterstützung von Vielfalt und Integration im Unternehmen sowie Communities zu bestimmten Geschäftsbereichen, in denen Fachexperten ("Subject Matter Experts", SMEs) sich austauschen und voneinander lernen können.
Man sieht, dass Mitarbeiter-Communities ein unglaublich wichtiger Aspekt der modernen Arbeitskultur geworden sind. Unternehmen, die in diese Communities investieren, investieren in eine stärkere, positivere Unternehmenskultur und eine zufriedenere, engagiertere Belegschaft.